Die Konferenz über die Zukunft Europas: eine neue Gelegenheit, sich in Europa Gehör zu verschaffen.

Die eigene Stimme in Europa

Die EU-Institutionen haben bei der Festlegung der Prioritäten, Strategien und Politiken der Union stets auf die Stimme der Bürger geachtet. Ein direkter Kontakt mit den EU-Institutionen ist über das Europe Direct-Netzwerk möglich(1|2). Es gibt Agenturen, die sich an die Bürger wenden, um sie zur Teilnahme an EU-Programmen zu bewegen. In jedem Land gibt es Vertretungen der Europäischen Kommission und Verbindungsbüros des Europäischen Parlaments. Es gibt ein spezielles System, um bei der Europäischen Kommission zu einer Vielzahl von Themen ‚mitreden‘ zu können. Kurzum, es gibt keinen Mangel an Kanälen für den Dialog, und sie sind eine besonders interessante Gelegenheit für diejenigen, die sich wie die Europlaner täglich mit EU-relevanten Themen befassen müssen. Die Europäische Union ist jedoch eine komplexe Realität, die komplexe Zeiten durchlebt, voller neuer Herausforderungen für Institutionen und Bürger. Die Annäherung von Institutionen und Bürgern und die Erneuerung der Instrumente für die demokratische Beteiligung sind heute mehr denn je eine strategische Herausforderung für die Zukunft der Union. Im Einklang mit dieser strategischen Notwendigkeit wurde im März dieses Jahres die Konferenz über die Zukunft Europas ins Leben gerufen: eine neue, weitreichende Initiative, die alle Aspekte im Zusammenhang mit der Zukunft der Union umfasst und allen Bürgern offen steht. Sie mündete im April in den Start einer digitalen Plattform und im Juni in eine erste Plenarkonferenz (die nächste ist für Oktober geplant).

Worum geht es hier eigentlich?

Die Konferenz über die Zukunft Europas bietet den europäischen Bürgern eine einzigartige und zeitgemäße Gelegenheit, über die Herausforderungen und Prioritäten Europas zu diskutieren. Jeder, unabhängig von seiner Herkunft oder Tätigkeit, kann dieses Instrument nutzen, um über die Zukunft der Europäischen Union nachzudenken, die er sich wünscht. Das Europäische Parlament, der Rat und die Europäische Kommission haben sich verpflichtet, auf die Stimme der Europäer zu hören und im Rahmen ihrer jeweiligen Zuständigkeiten den eingegangenen Empfehlungen nachzukommen. Bis zum Frühjahr 2022 soll die Konferenz zu Schlussfolgerungen kommen und Leitlinien für die Zukunft Europas vorlegen.

Seine Funktionsweise und der Zeitplan sind in dieser Infografik gut zusammengefasst.

Wie können Sie teilnehmen?

Ausgangspunkt ist die Online-Plattform zur Zukunft Europas, die in allen EU-Sprachen alle für die Konsultation und die Teilnahme an der Konferenz erforderlichen Informationen in knapper und umfassender Form enthält. Es werden zehn Hauptthemen vorgeschlagen: Klimawandel und Umwelt, Gesundheit, Eine stärkere Wirtschaft, Soziale Gerechtigkeit und Beschäftigung, Die EU in der Welt, Werte und Rechte, Rechtsstaatlichkeit, Sicherheit, Digitale Transformation, Europäische Demokratie, Migration, Bildung, Kultur, Jugend und Sport und Andere Ideen (für alles, was nicht unter die oben genannten Themen fällt).

Innerhalb der Konferenz ist das möglich:

Wir empfehlen in diesem Zusammenhang ein Video, das die Initiative und die Teilnahme an der Konferenz kurz erklärt.

Eine wichtige Debatte

Die EU-Institutionen haben sich verpflichtet, die Schlussfolgerungen der für das Frühjahr 2022 geplanten Konferenz weiterzuverfolgen. Lassen Sie uns auf dem Laufenden bleiben und die Debatte verfolgen: Diese Übung wird eine weitere Erneuerung der EU-Politik und der Prioritäten und damit neues Leben für unsere Projekte bringen.